Was sich für Eltern 2026 alles ändert – Ein Überblick für Familien

Das Jahr 2026 bringt zahlreiche Veränderungen, die Familien im Alltag und finanziell spüren werden. Einige Reformen stehen bereits fest, andere sind noch in Diskussion – doch eines ist klar: Für Eltern wird sich einiges bewegen. Dieser Beitrag erklärt die wichtigsten Punkte kompakt und verständlich.

1. Mehr Geld für Familien: Kindergeld & Freibeträge

Eine der zentralen Änderungen im Jahr 2026 betrifft die finanzielle Unterstützung für Kinder:

Kindergeld steigt: Ab dem 1. Januar 2026 bekommen Eltern 259 € pro Kind und Monat – das sind 4 € mehr als 2025. Die Auszahlung erfolgt automatisch, ein Antrag ist nicht nötig. (Bundesagentur für Arbeit)
Kinderfreibetrag wird erhöht: Auch der steuerliche Freibetrag für Kinder wird angehoben – was Eltern bei der Steuer last entlasten kann, wenn der Freibetrag günstiger ist als das Kindergeld. (familienservice)

➡️ Insgesamt bedeutet dies: mehr Geld im Familienbudget ohne zusätzliche Bürokratie. (BürgerGeld)

2. Elterngeld & Anspruchsregeln

Auch beim Elterngeld gibt es wichtige Regeln, die Eltern kennen sollten:

Die Einkommensgrenze für den Anspruch auf Elterngeld bleibt ab 2026 bei 175.000 € steuerpflichtigem Einkommen. Über dieser Grenze besteht kein Anspruch mehr. (beatvest.com)
2025 wurde diese Grenze bereits gesenkt; für 2026 bedeutet das: keine weitere Entlastung, aber Bestandsregelung. (Bundesregierung)

👉 Eltern, die planen, Elterngeld in Anspruch zu nehmen, sollten dies in ihre Familien- und Finanzplanung einbeziehen.

3. Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung

Ein ganz großer Schritt betrifft die Betreuung von Schulkindern:

Ab dem Schuljahr 2026/27 haben Erstklässlerinnen* in ganz Deutschland einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. (Familienportal NRW)
Dieser Anspruch wird dann jährlich um eine Klassenstufe erweitert, sodass nach und nach auch ältere Klassen mit eingeschlossen werden.
Ziel ist es, Betreuung, Bildung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. (Familienportal NRW)

💡 Für viele Eltern bedeutet das mehr Planungssicherheit und bessere Betreuungschancen für ihre Schulkinder.

4. Weitere finanzielle und rechtliche Neuerungen

Neben den Kernpunkten gibt es weitere Veränderungen, die Eltern betreffen können:

🔹 Höhere Freibeträge & steuerliche Entlastung: Der Grundfreibetrag und damit auch familienbezogene Steuerfreibeträge steigen – das kann jährlich mehrere Hundert Euro entlasten. (BürgerGeld)

🔹 Erhöhter Mindestlohn & Minijob-Grenze: Der Mindestlohn steigt auf etwa 13,90 € pro Stunde, und die Verdienstgrenze für Minijobs wird angehoben. Das betrifft viele Eltern, die in Teilzeit oder Minijobs arbeiten. (DIE WELT)

🔹 Kindkrankengeld bleibt wichtig: Die Regelungen zum Kinderkrankengeld für 2026 sichern weiterhin finanzielle Hilfe, auch bei stationärer Mitaufnahme des Kindes – Eltern brauchen in bestimmten Fällen keine Praxisbesuche mehr für Krankschreibungen. (Die Techniker)

🔹 Unterhaltszahlungen steigen: Für getrennte Eltern können höhere Unterhaltsbedarfssätze relevant sein. (DIE WELT)

5. Fazit: Was Eltern 2026 erwartet

Das Jahr 2026 bringt eine Mischung aus finanzieller Entlastung, neuen Rechten für Betreuung und mehr Planbarkeit:

✔️ Etwas mehr Geld durch Kindergeld & Freibeträge
✔️ Klare Regeln beim Elterngeld
✔️ Ausbau der Ganztagsbetreuung in der Grundschule
✔️ Geringfügige Verbesserungen bei Arbeits- und Sozialleistungsspielräumen

Tipp für Eltern: Viele Leistungen werden automatisch angepasst (z. B. Kindergeld), andere erfordern weiterhin achtsame Planung (z. B. Elterngeld, Ganztagsbetreuung Plätze). Eine gute Übersicht und frühzeitige Anträge oder Beratung können helfen, das Maximum aus den neuen Regeln herauszuholen.