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Artikel: Babys tragen beim Zahnen – Nähe, die tröstet

Babys tragen beim Zahnen – Nähe, die tröstet

Babys tragen beim Zahnen – Nähe, die tröstet

Zahnen – eine Herausforderung für Baby und Eltern

Wenn das erste Zähnchen durchbricht, ist das nicht nur ein Meilenstein in der Entwicklung, sondern für viele Babys auch mit Unwohlsein, Schmerzen und viel Weinen verbunden. Während einige Kinder das Zahnen fast unbemerkt überstehen, leiden andere stark – mit schlaflosen Nächten, quengeliger Stimmung und ständigem Bedürfnis nach Nähe. In solchen Zeiten kann das Tragen deines Babys ein wertvoller Anker sein. Es spendet Geborgenheit, entlastet und fördert das emotionale Gleichgewicht – sowohl für das Kind als auch für die Eltern.

Warum ist das Tragen beim Zahnen so hilfreich?

Wenn Babys zahnen, erleben sie eine Kombination aus Schmerz, Unruhe und dem Bedürfnis nach Sicherheit. Viele Babys suchen in dieser Phase verstärkt Körperkontakt – am liebsten rund um die Uhr. Das Tragen erfüllt genau dieses Bedürfnis nach Nähe und Trost auf besonders liebevolle Weise.

Der enge Körperkontakt beim Tragen hilft, Stresshormone im Körper des Babys abzubauen und das „Kuschelhormon“ Oxytocin auszuschütten. Das wirkt beruhigend, schmerzlindernd und stärkend auf die Bindung. Gleichzeitig fühlen sich viele Eltern im Alltag entlastet: Anstatt das Baby stundenlang auf dem Arm zu halten, können sie es sicher im Tragetuch oder in einer Tragehilfe am Körper tragen – und dabei trotzdem kleine Aufgaben erledigen, frische Luft schnappen oder einfach in Bewegung bleiben.

Die Vorteile des Tragens in der Zahnungsphase

Tragen hat nicht nur einen emotionalen Nutzen, sondern bringt auch ganz praktische Vorteile mit sich, wenn dein Baby zahnt:

1. Schmerzlinderung durch Nähe
Körperliche Nähe beruhigt – das ist nicht nur ein Gefühl, sondern auch wissenschaftlich belegt. Körperwärme, vertrauter Herzschlag und Bewegung sorgen dafür, dass Babys sich sicher fühlen und der Schmerz subjektiv weniger stark empfunden wird.

2. Aufrechtere Haltung entlastet beim Zahnen
Viele Babys leiden beim Zahnen auch unter leichtem Druck im Kiefer- und Ohrenbereich. Eine aufrechte Trageposition kann helfen, diesen Druck zu reduzieren – besonders wenn das Baby erkältet ist oder zusätzlich mit Schleimbildung zu kämpfen hat.

3. Bessere Einschlafhilfe
Beim Zahnen schlafen viele Babys schlechter ein oder wachen häufiger auf. Die sanften Bewegungen beim Tragen, kombiniert mit Nähe und Wärme, fördern das Einschlafen und sorgen oft für längere, ruhigere Nickerchen.

4. Reduzierte Reizüberflutung
Wenn Babys Schmerzen haben, reagieren sie sensibler auf Lärm und visuelle Reize. Getragen in einem Tuch oder einer ergonomischen Trage sind sie vor äußeren Einflüssen geschützt – ein wohltuender Rückzugsort mitten im Alltag.

Welches Tragesystem eignet sich beim Zahnen?

Grundsätzlich kannst du dein Baby in jeder ergonomischen Tragehilfe oder einem Tragetuch auch während der Zahnungsphase gut tragen. Besonders empfehlenswert sind dabei Tragesysteme, die viel Flexibilität und Nähe ermöglichen.

Ein elastisches Tragetuch eignet sich vor allem in den ersten Lebensmonaten, wenn das Baby viel Hautkontakt braucht. Es passt sich weich an den Körper an, was besonders angenehm ist, wenn das Baby unruhig oder empfindlich ist.

Für ältere Babys, die schon schwerer sind oder mehr Stabilität benötigen, sind gewebte Tücher oder eine Full-Buckle-Trage (mit Schnallen) oft komfortabler. Wichtig ist, dass das Baby in einer anatomisch korrekten Anhock-Spreiz-Haltung sitzt und das Gewicht gleichmäßig verteilt ist – das schont auch deinen Rücken.

So trägst du richtig, wenn dein Baby zahnt

Wenn du dein Baby beim Zahnen tragen möchtest, achte auf eine besonders kuschelige, aber stabile Positionierung. Trage dein Kind möglichst eng am Körper – so spürt es deine Wärme und fühlt sich sicher. Das Gesicht sollte dabei immer sichtbar bleiben, damit du jederzeit auf seine Signale reagieren kannst.

Achte auch auf die Körpersprache: Manche Babys möchten in dieser Phase mehr getragen werden, andere brauchen auch mal kurze Auszeiten auf dem Arm, im Bett oder auf der Krabbeldecke. Du wirst schnell merken, was deinem Kind guttut.

Eine besonders beliebte Position beim Tragen in der Zahnungszeit ist die Bauch-an-Bauch-Trageweise. Sie vermittelt maximale Nähe, eignet sich auch fürs Einschlafen und ermöglicht es dir, deinem Baby sanft über den Rücken zu streichen – was viele Kinder beruhigt.

Tragen und Zahnungsschmerz – wie hängt das zusammen?

Der Durchbruch der Zähne ist nicht nur ein mechanischer Prozess, sondern auch ein immunologischer. Viele Babys zeigen in dieser Phase erhöhte Speichelproduktion, leichtes Fieber, Wundsein im Mundbereich oder sogar rote Wangen. Diese Symptome können sehr belastend sein – vor allem, wenn sie gleichzeitig auftreten.

Das Tragen kann diese Beschwerden natürlich nicht heilen, aber es schafft einen sicheren Raum, in dem sich dein Baby entspannen kann. Der Trost, den du durch deinen Körper gibst, lindert oft mehr als Medikamente oder Beißringe. Dennoch kannst du unterstützend mit kühlenden Beißringen, sanften Massagen des Zahnfleisches oder natürlichen Zahnungshilfen arbeiten – idealerweise in Kombination mit dem Tragen.

Tragen bei Nacht: Hilfe bei unruhigem Schlaf

Die Nächte während der Zahnungszeit sind für viele Familien besonders herausfordernd. Oft wachen Babys häufiger auf, sind quengelig oder wollen stundenlang gestillt werden. Auch hier kann das Tragen ein echter Segen sein.

Ein Tragetuch oder eine Tragehilfe kann dir helfen, dein Baby sanft in den Schlaf zu wiegen, ohne dass du stundenlang im Sitzen halten musst. Manche Eltern nutzen in dieser Phase auch eine federnde Babyhängematte oder tragen das Baby auf dem Rücken, wenn es schon etwas älter ist. Wichtig ist, dass auch du in diesen Nächten Erholung findest – Tragen kann dir dabei helfen, wieder mehr Routine und Ruhe in euren Schlafrhythmus zu bringen.

Tipps für Eltern – Selbstfürsorge nicht vergessen

Wenn dein Baby zahnt und viel Nähe braucht, bist du als Elternteil besonders gefordert. Umso wichtiger ist es, auch auf dich selbst zu achten. Tragen kann dir helfen, im Alltag beweglich zu bleiben, beide Hände frei zu haben – und trotzdem für dein Kind da zu sein.

Achte auf ergonomische Haltung, nutze bei Bedarf Unterstützung von Trageberater:innen und scheue dich nicht, Hilfe anzunehmen. Kurze Pausen, frische Luft und das Wissen, dass diese Phase vorübergeht, helfen dir, durch diese intensive Zeit zu kommen.

Fazit: Tragen ist Trost in der Zahnungszeit

Zahnen gehört zu den herausfordernden Phasen im ersten Lebensjahr – für Kinder und Eltern gleichermaßen. Das Tragen kann in dieser Zeit ein echtes Geschenk sein: Es vermittelt Nähe, lindert Schmerzen, beruhigt das Nervensystem und stärkt die emotionale Bindung.

Ob tagsüber im Tuch oder nachts beim Einschlafen – getragen zu werden gibt Babys genau das, was sie beim Zahnen am meisten brauchen: Geborgenheit und Sicherheit.

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