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Artikel: Babytragen in der Schwangerschaft – Geht das? Tipps und Empfehlungen

Babytragen in der Schwangerschaft – Geht das? Tipps und Empfehlungen

Babytragen in der Schwangerschaft – Geht das? Tipps und Empfehlungen

 

Nähe, auch mit Babybauch: Babytragen in der Schwangerschaft

Viele Eltern lieben es, ihre Kinder zu tragen – und oft stellt sich mit einer erneuten Schwangerschaft die Frage: Darf ich mein Baby weitertragen, wenn ich wieder schwanger bin?

Die gute Nachricht: Ja, das Tragen in der Schwangerschaft ist in vielen Fällen weiterhin möglich – vorausgesetzt, du fühlst dich wohl dabei und deine Schwangerschaft verläuft ohne Komplikationen. Gerade beim zweiten (oder dritten) Kind ist das Tragen oft fester Bestandteil des Familienalltags – umso wichtiger, sich mit dem Thema bewusst auseinanderzusetzen.

In diesem Beitrag erfährst du:

  • Wann Tragen in der Schwangerschaft unbedenklich ist

  • Welche Trageweisen den Bauch schonen

  • Welche Tragehilfen besonders geeignet sind

  • Und worauf du in jeder Phase der Schwangerschaft achten solltest

Ist Babytragen in der Schwangerschaft erlaubt?

Grundsätzlich spricht medizinisch nichts gegen das Tragen in der Schwangerschaft, solange du:

  • Keine Komplikationen hast (z. B. Blutungen, Frühwehen, Plazentaprobleme)

  • Dich körperlich fit fühlst

  • Deinen Beckenboden nicht überlastest

  • Und das Tragen für dich angenehm bleibt

Wichtig ist: Hör auf deinen Körper. Wenn du Rückenschmerzen, Schwindel oder Druckgefühl im Unterleib spürst, solltest du das Tragen pausieren oder die Trageweise anpassen.

Tipp: Besprich das Thema bei der Vorsorge auch mit deiner Hebamme oder Gynäkologin – besonders, wenn du unsicher bist.

Tragepositionen während der Schwangerschaft

🤰 Ab dem 1. Trimester (bis ca. Woche 12)

In der Frühschwangerschaft ist das Baby im Bauch noch klein, der Uterus liegt tief im Becken. In dieser Phase kannst du dein Kind noch wie gewohnt vorne tragen, sofern es dir gut geht. Die meisten Frauen spüren noch keine körperlichen Einschränkungen.

🤰 Ab dem 2. Trimester

Mit wachsendem Bauch und veränderter Statik des Körpers wird das Tragen vor dem Bauch zunehmend unkomfortabler. Jetzt lohnt es sich, auf Seitentragen oder Rückentragen umzusteigen.

  • Die Hüfttrageweise entlastet den Bauch und ist ideal für kürzere Tragezeiten.

  • Die Rückentrageweise ist rückenschonender und nimmt den Druck vom Bauch – besonders bei längeren Trageeinheiten.

🤰 Im 3. Trimester

Jetzt ist dein Bauch meist deutlich gewachsen. Rückentragen ist nun fast die einzige empfehlenswerte Option – vorausgesetzt, du fühlst dich sicher beim Anlegen (ggf. mit Hilfe). Achte darauf, dass die Tragehilfe gut stützt und du keine zusätzliche Spannung im Bauchbereich verspürst.

Welche Tragehilfen eignen sich in der Schwangerschaft?

Nicht jede Trage ist in der Schwangerschaft gleich gut geeignet. Entscheidend ist, dass sie deinen Babybauch nicht einengt, den Rücken gut entlastet und sich individuell anpassen lässt.

🟢 Tragetuch (gewebt)

Ein Klassiker unter Trageeltern – und auch in der Schwangerschaft sehr flexibel einsetzbar. Du kannst das Tuch exakt so binden, dass dein Bauch nicht belastet wird. Besonders für die Seitentrageweise oder Rückentrage ideal.

💡 Tipp: Die Wickelkreuztrage (vorn) ist in der Schwangerschaft oft zu bauchbetont. Alternativen wie der Rucksack oder einfache Hüfttrageweisen funktionieren besser.

🟢 Halfbuckle-Trage

Sie kombiniert Schnallen und Bindeträger – ein Vorteil in der Schwangerschaft, da du die Schulterträger individuell auffächern kannst, während der Hüftgurt für Stabilität sorgt. Achte darauf, dass der Hüftgurt unter dem Bauch, auf dem Becken sitzt – nicht mittig auf dem Babybauch.

Was du beim Tragen in der Schwangerschaft beachten solltest

✅ Trage nicht mehr zu lange am Stück

Auch wenn du das Tragen gewohnt bist – mit Babybauch brauchst du öfter Pausen. Achte auf Signale deines Körpers.

✅ Trage immer körpernah

Je näher dein Kind an deinem Körperschwerpunkt sitzt, desto besser wird das Gewicht verteilt – das entlastet den Rücken und schont den Bauch.

Anlegen möglichst im Sitzen oder mit Hilfe

Gerade bei Rückentrageweisen ist das Anlegen im Stehen mit Babybauch manchmal schwierig. Bitte jemanden um Hilfe oder nutze einen Hocker bzw. das Bett.

✅ Meide Tragehilfen mit festem, engem Hüftgurt

Diese können unangenehm drücken und sind für Schwangere nicht optimal.

Bleib in Bewegung

Regelmäßige moderate Bewegung – etwa beim Spazierengehen mit Trage – fördert dein Wohlbefinden und hält deinen Rücken mobil.

Psychologische Seite: Nähe, Sicherheit & Geschwisterbindung

Gerade beim zweiten oder dritten Kind ist das Tragen ein wichtiger Bestandteil der Beziehungspflege. Es hilft, dem älteren Kind zu zeigen: „Ich bin für dich da – auch mit Baby im Bauch.“

Für viele Kleinkinder ist das eine wichtige Konstante in einer Zeit der Veränderung. Körperliche Nähe hilft beim Übergang zur Geschwisterrolle, reduziert Eifersucht und schafft Sicherheit.

Außerdem ist Tragen in der Schwangerschaft oft praktisch alternativlos – z. B. wenn das ältere Kind müde ist, beim Einkaufen einschläft oder Nähe sucht.

Wann du lieber nicht (mehr) tragen solltest

Auch wenn du Tragen liebst: Es gibt Situationen, in denen du pausieren solltest:

  • Du hast Frühwehen, eine verkürzte Zervix oder Vorerkrankungen

  • Du fühlst dich beim Tragen unsicher oder instabil

  • Dein Kreislauf macht nicht mit

  • Dein Gynäkologe oder deine Hebamme raten explizit davon ab

Dann gilt: Nähe ist auch ohne Trage möglich – durch Kuscheln, Vorlesen, gemeinsames Sitzen oder ruhige Spielmomente.

Fazit: Tragen in der Schwangerschaft – ja, aber bewusst

Babytragen in der Schwangerschaft ist möglich – mit der richtigen Trageweise, passenden Tragehilfen und viel Bauchgefühl. Hör auf deinen Körper, achte auf Pausen und nutze Tragen, die deinen Babybauch nicht einschnüren.

Vor allem Tragehilfen wie der Onbuhimo oder flexible Halfbuckle-Tragen sind in dieser Zeit Gold wert. Du schenkst deinem älteren Kind damit Nähe und Geborgenheit – und dir selbst Bewegungsfreiheit und Alltagserleichterung.

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