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Artikel: Nachts wickeln – Wann ist es nötig und wie klappt es ohne Stress?

Nachts wickeln – Wann ist es nötig und wie klappt es ohne Stress?

Nachts wickeln – Wann ist es nötig und wie klappt es ohne Stress?

Eltern kennen das Szenario: Endlich schläft das Baby friedlich, doch dann kommt die Frage auf – sollte ich es zum Wickeln wecken oder lieber weiterschlafen lassen? Das nächtliche Wickeln sorgt oft für Unsicherheit. Ist es wirklich nötig oder reicht es, bis zum Morgen zu warten? In diesem Blogbeitrag erfährst du, wann es sinnvoll ist, dein Baby nachts zu wickeln, wie du es möglichst sanft machst und welche Tipps helfen, um alle (inklusive dich selbst) ruhig weiterschlafen zu lassen.

Muss ich mein Baby nachts wirklich wickeln?

Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Einige Babys schlafen problemlos mit einer vollen Windel durch, während andere empfindlich auf Nässe reagieren oder zu Hautreizungen neigen. Hier sind einige Faktoren, die darüber entscheiden, ob ein nächtlicher Windelwechsel notwendig ist:

1. Das Alter des Babys

  • Neugeborene (0-3 Monate): In den ersten Wochen nach der Geburt haben Babys noch einen sehr häufigen Stuhlgang – oft nach jeder Mahlzeit. Da Muttermilchstuhl sehr flüssig ist, sollte die Windel gewechselt werden, um Hautreizungen vorzubeugen. Auch Neugeborene mit empfindlicher Haut profitieren von regelmäßigem Wickeln.
  • Ältere Babys (ab 3-6 Monaten): Nach einigen Monaten wird der Stuhlgang seltener und die Windeln halten mehr Urin. Hier kann eine hochwertige Nachtwindel oft ausreichen, um einen ruhigen Schlaf zu ermöglichen.
  • Ab etwa 1 Jahr: Viele Babys schlafen nun die Nacht durch, und solange die Windel morgens nicht ausläuft oder das Kind sich unwohl fühlt, ist nächtliches Wickeln oft nicht mehr notwendig.

2. Die Art der Windel

Moderne Nachtwindeln können sehr saugfähig sein und sind darauf ausgelegt, bis zu 12 Stunden trocken zu halten. Wenn dein Baby nicht zu Hautreizungen neigt und die Windel morgens noch relativ trocken ist, kannst du auf das nächtliche Wickeln oft verzichten.

3. Hautempfindlichkeit

Babys mit empfindlicher Haut oder einer Neigung zu Windeldermatitis profitieren von häufigeren Windelwechseln, auch nachts. Wenn dein Baby bereits wund ist, solltest du es nachts sanft wickeln, um die Haut zu schützen.

4. Stuhlgang in der Nacht

Wenn dein Baby nachts Stuhlgang hat, sollte die Windel gewechselt werden, um Hautreizungen und Infektionen zu vermeiden. Eine volle Windel mit Stuhl kann die empfindliche Haut besonders belasten.

Wie wickelt man nachts, ohne das Baby richtig zu wecken?

Sollte ein Windelwechsel unvermeidlich sein, gibt es einige Tricks, um dein Baby dabei möglichst wenig zu stören:

1. Sanfte Beleuchtung verwenden

Ein helles Licht kann dein Baby aufwecken und den Tag-Nacht-Rhythmus durcheinanderbringen. Verwende daher ein warmes, gedimmtes Nachtlicht oder eine kleine Lampe mit schwachem Licht.

2. Ruhig und leise bleiben

Sprich so wenig wie möglich und verwende eine sanfte Berührung. Alles, was dein Baby zu sehr stimuliert, kann es vollständig aufwecken.

3. Wickelplatz vorbereiten

Lege vor dem Schlafengehen alles bereit: frische Windel, Feuchttücher, ggf. Wundschutzcreme und eine Unterlage. So musst du nicht unnötig kramen und kannst den Wechsel schnell erledigen.

4. Sanfte Bewegungen

Öffne die Windel langsam, wechsle sie mit ruhigen Bewegungen und vermeide ruckartige Bewegungen. Wenn dein Baby schläfrig bleibt, schläft es oft direkt weiter.

5. Kein Windelwechsel „auf Verdacht“

Viele Eltern wechseln die Windel automatisch bei jedem nächtlichen Stillen oder Füttern. Falls die Windel jedoch nicht ausgelaufen ist oder dein Baby nicht unruhig wirkt, kann sie oft bis zum Morgen halten.

Tipps für eine trockene Nacht ohne häufiges Wickeln

Falls du das nächtliche Wickeln reduzieren möchtest, helfen diese Tipps:

1. Verwende eine hochwertige Nachtwindel

Spezielle Nachtwindeln haben eine höhere Saugfähigkeit und halten oft bis zu 12 Stunden trocken. Teste verschiedene Marken, um herauszufinden, welche am besten für dein Baby funktioniert.

2. Passe die Windelgröße an

Wenn Windeln regelmäßig auslaufen, kann es sein, dass dein Baby eine größere Größe benötigt. Größere Windeln haben eine höhere Saugkraft und können Urin besser aufnehmen.

3. Wundschutzcreme vorbeugend nutzen

Falls dein Baby empfindliche Haut hat, kannst du eine dünne Schicht Wundschutzcreme auftragen. So wird die Haut geschützt, auch wenn die Windel über Nacht etwas feucht wird.

4. Letzte Windel vor dem Schlafengehen wechseln

Wechsle die Windel direkt vor dem Schlafengehen, selbst wenn sie noch nicht komplett nass ist. So startest du mit einer möglichst trockenen Windel in die Nacht.

5. Nachts weniger trinken lassen (bei älteren Babys)

Falls dein Baby schon Wasser oder Milch aus der Flasche trinkt, kann es helfen, die Flüssigkeitszufuhr in den letzten Stunden vor dem Schlafengehen etwas zu reduzieren.

Fazit: Nachts wickeln – ja oder nein?

Ob du dein Baby nachts wickeln solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab – dem Alter, der Hautempfindlichkeit und der Windelsaugkraft. Während Neugeborene oft noch regelmäßige Windelwechsel benötigen, können ältere Babys mit einer guten Nachtwindel oft durchschlafen. Achte auf die Signale deines Babys und finde eine Routine, die für euch beide passt. So wird die Nacht für alle entspannter!

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